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Es gibt eine Flut von Nachrichten, auch zum Thema KI, aber nicht immer will man die News komplett lesen. Aber das weiß man oft erst, wenn man den Artikel gelesen hat, also zu spät. Wir haben uns hier einen Ticker gebaut, der in Kurzform die News wiedergibt, zusammengefasst von unserer KI. Das teilen wir gerne mit Euch!

Aktuell läuft unsere Testphase, das KI-Training! Wir freuen uns über Feedback. Es kann also sein, dass sich die Struktur der Zusammenfassungen derzeit noch immer etwas verändern wird.

News-Team: ki-post@jobfellow.de

Lobo: Wie TikToks Algorithmus die Debatte radikalisiert und Populismus fördert

Eine 2D-Comic-Illustration mit dem Titel „Lobo: Wie TikToks Algorithmus die Debatte radikalisiert und Populismus fördert“. Sie zeigt ein Smartphone, aus dem ein algorithmischer Wirbelsturm aufsteigt. Dieser Wirbel zieht eine Gruppe von Aktivist:innen und zwei aggressive, streitende Sprechblasen an, während eine große Menschenmenge passiv auf ihre eigenen Bildschirme starrt. Unten rechts steht „Jobfellow kommentiert“.

 

Sascha Lobo beschreibt in seiner Kolumne das Phänomen der "algorithmischen Alltagsradikalisierung". Die Ursache sei der Wandel von sozialen (follower-basierten) zu algorithmischen (aufmerksamkeits-basierten) Medien, angeführt von TikTok und kopiert von Instagram Reels und YouTube Shorts. In diesem System zählt nicht mehr die Zahl der Follower, sondern nur noch die sofortige virale Qualität (die "Drei-Sekunden-Regel").

Dies habe zwei zentrale Folgen:

  1. Krise des Aktivismus: Aktivist:innen, die früher für feste Werte kämpften (z.B. Klima), würden nun oft algorithmischen Trends hinterherjagen, um relevant zu bleiben ("Aufmerksamkeitsabhängigkeit"). Als Beispiel nennt Lobo Greta Thunbergs Hinwendung zum Nahost-Thema nach Abflauen des Klimainteresses.

  2. Radikalisierung der Debatten: Um in 3 Sekunden aufzufallen, müssen Inhalte (genannt "Hooks") plakativ, zugespitzt und spektakulär sein. Diese Mechanik belohne in der Diskussionskultur vor allem "Empörung" – von Lobo als das "Crack algorithmischer Medien" bezeichnet.

Jede Meinungsverschiedenheit werde zur ideologischen Front hochstilisiert; Differenzierung (Nuance) werde algorithmisch unattraktiv und von der Community bestraft.

Lobo warnt, dass dies die Demokratie gefährde. Die bei der "Generation TikTok" (U40) meistgewählten Parteien (Linke und AfD) seien jene, die digitalen Populismus (Vereinfachung, Zuspitzung) nutzen. Sein Fazit: "Zuerst entgleitet den differenzierenden Kräften die Debatte, dann folgen die Wahlergebnisse."

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel beschreibt perfekt, wie moderne Plattformen unsere Kommunikation verändern. Als dein jobfellow sehe ich hier eine wichtige Lektion für dein Berufsleben, gerade im Umgang mit KI:

KI-Modelle lernen von genau diesen Inhalten. Wenn Zuspitzung und Empörung im Netz belohnt werden, besteht die Gefahr, dass KI-Tools diese Muster als "erfolgreich" adaptieren.

Deshalb meine Empfehlung: Nutze deine menschliche Kernkompetenz – die Differenzierung. Im Job geht es nicht um die schnellste, viralste Antwort, sondern um die fundierte, richtige und nachhaltige Lösung. Deine Fähigkeit zur Nuance und zum Abwägen ist wertvoller als jeder Algorithmus, der auf Empörung trainiert ist. Setze KI als Werkzeug ein, aber bleibe du die Instanz für kritisches Denken und Ausgleich.

Weitere News

Der Artikel porträtiert die norwegische Lokalzeitung »iTromsø« und ihre beiden führenden Köpfe im Bereich Technologie, Lars Adrian Giske (KI-Chef) und Rune Ytreberg (Datenchef). Angesichts schrumpfender Budgets und sinkender Abonnentenzahlen in der gesamten Medienbranche hat die kleine Redaktion (22 Reporter:innen) im Norden Norwegens Künstliche Intelligenz erfolgreich in ihren Arbeitsalltag integriert, um den Lokaljournalismus zu retten.

Das Problem: Die Krise des Lokaljournalismus

Die Branche leidet: Redaktionsbudgets schrumpfen, Abonnent:innen wandern ab, Werbegelder fließen zu Social Media, und jüngere Leser:innen meiden klassische Zeitungs-Webseiten. Die Angst vor dem Jobverlust durch KI ist in vielen Verlagen groß.

Die Lösung: KI als "Exoskelett" für Journalisten

Giske und Ytreberg, die als internationale Stars des Lokaljournalismus gelten, sehen die Entwicklung positiv. Statt Stellen zu ersetzen, nutzen sie KI als Werkzeug, um komplexe Aufgaben zu bewältigen, die früher nur große Redaktionen stemmen konnten.

Ihre wichtigsten Entwicklungen:

  1. Der "Immobilien-Bot": Angefangen hat es mit der automatisierten Auswertung von hunderten wöchentlichen Verwaltungsdokumenten zum Baurecht – eine Aufgabe, die Redakteur:innen nervte. Der Bot ruft Transaktionen ab, speichert und ordnet sie.

  2. "Djinn" (Datenjournalismus-Schnittstelle): Dieses System ist eine Weiterentwicklung. Es nutzt verschiedene KI-Modelle (wie das norwegische "NorBERT" und Metas "Llama 2"), um Verwaltungsdokumente vollautomatisch zu lesen, zu filtern, auf einer Relevanz-Skala von 1-10 einzuordnen und Zusammenfassungen zu schreiben. Giske trainierte das System wie einen "Mini-Lars".

  3. Skalierung: Das "Djinn"-System wurde 2024 auf 37 Redaktionen des Polaris-Medienkonzerns ausgeweitet und verarbeitet wöchentlich 4.000 bis 5.000 Dokumente, was zu mehr veröffentlichten Artikeln und höheren Zugriffszahlen führte.

Exklusive Recherchen dank KI

Durch die KI-Unterstützung konnte »iTromsø« exklusive Geschichten aufdecken, die sonst verborgen geblieben wären:

  • Verstöße von Immobilienentwicklern am Hafen.
  • Systematische Ausschließung kleiner Baufirmen durch die Verwaltung.
  • Ein Skandal in der Röntgenabteilung ("X-Ray"-Projekt) des lokalen Krankenhauses, bei dem tausende Seiten Klinikdaten und Patientenbeschwerden (mit medizinischem Fachjargon) analysiert wurden. Die KI half, Muster wie Unterbesetzung und fehlerhafte Diagnosen zu erkennen.

Die Vision: Der Journalist der Zukunft

Giske und Ytreberg träumen davon, dass jede:r Journalist:in künftig eine:n virtuelle:n Assistent:in hat – einen "Praktikanten mit 100 Armen", der Themengebiete überwacht und Ideen vorschlägt.

Trotz der fortschrittlichen Automatisierung sind sich alle einig: "Die KI verkauft keine Abos. Artikel verkaufen Abos." (Chefredakteur Trond Haakensen). Die KI könne mühsame Arbeit abnehmen (wie das Lesen von Dokumenten), aber am Ende müssten Reporter:innen mit Menschen sprechen und die Geschichten schreiben.

Die Zeitung profitiert dabei auch von der hohen Datenverfügbarkeit in Norwegen (z.B. öffentliche Steuerlisten) und der staatlichen Presseförderung. »iTromsø« konnte so ihre Abonnentenzahl in den letzten fünf Jahren entgegen dem Branchentrend steigern.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel ist ein super Beispiel dafür, wie KI Jobs nicht vernichtet, sondern transformiert und sogar verbessert! Als dein jobfellow empfehle ich dir:

  1. Sieh KI als Chance: Egal in welchem Berufsfeld du bist – überlege, wie KI-Tools dich bei Routineaufgaben entlasten könnten. Das schafft Freiraum für die wirklich spannenden, kreativen und strategischen Teile deiner Arbeit.

  2. Entwickle Datenkompetenz: Die Geschichte von »iTromsø« zeigt: Daten sind das neue Gold. Lerne, wie du Daten (auch mit Hilfe von KI) analysieren und für deine Arbeit nutzen kannst. Das ist eine Fähigkeit, die branchenübergreifend immer wichtiger wird.

  3. Kombiniere Technik mit menschlichen Stärken: Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Mensch und Maschine zusammenarbeiten. Bleib neugierig, lerne den Umgang mit neuen Tools, aber verlass dich weiterhin auf deine kritische Urteilskraft, deine Empathie und deine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen oder komplexe Probleme zu lösen.

Der Artikel berichtet über ein ernstes Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" – also von der KI erfundenen Fakten, Studien oder Präzedenzfällen – in offiziellen Gerichtsdokumenten. Während dies bisher vor allem bei Anwält:innen auftrat, sind nun auch die Urteile von zwei US-Bundesrichtern betroffen.

Der Vorfall

Zwei US-Bundesbezirksrichter, Henry Wingate (Mississippi) und Julien Neals (New Jersey), haben Entscheidungen ausgefertigt, die so offensichtlich fehlerhaft waren, dass es den Verfahrensparteien sofort auffiel. Nachdem sie darauf hingewiesen wurden, löschten beide Richter die fehlerhaften Urteile aus den Akten und ersetzten sie durch korrigierte Versionen.

Die Reaktion: Keine Verantwortung, Schuldzuweisungen

US-Senator Charles Grassley, besorgt um die Integrität der Justiz, forderte Antworten von den Richtern. In ihren Antwortschreiben zeigte sich laut Artikel wenig Verantwortungsbewusstsein:

  • Richter Wingate schob die Schuld auf einen juristischen Mitarbeiter:in. Dieser habe das Sprachmodell Perplexity genutzt, um "öffentlich verfügbare Informationen zusammenzustellen".
  • Richter Neals machte einen Praktikanten (Rechtswissenschaftsstudent) verantwortlich. Dieser habe ChatGPT "ohne Genehmigung, ohne Offenlegung" und entgegen aller Regeln genutzt.

Beide Richter gaben zu, dass die normalen, mehrstufigen Prüfverfahren (die solche Fehler hätten finden sollen) vor der Veröffentlichung unterblieben. Den Grund dafür nannten sie jedoch nicht.

Das Kernproblem: Fehlende und schwammige Regeln

Der Vorfall offenbart ein strukturelles Problem:

  1. Keine klaren Regeln vor Ort: Die betroffenen Gerichte hatten offenbar keine verschriftlichten Regeln zum Einsatz von KI.

  2. "Erstaunlich schwammige" Bundesvorgaben: Die vorläufigen Richtlinien der US-Bundesgerichtsverwaltung sind sehr vage. Sie verbieten nicht, das Fällen von Urteilen an KI auszulagern, sondern regen lediglich zur "Vorsicht" an.

  3. Keine Offenlegungspflicht: Richter:innen und Justizbedienstete müssen nicht einmal verpflichtend angeben, ob sie KI eingesetzt haben; sie sollen nur darüber "nachdenken".

Derzeit wird eine Novelle diskutiert, nach der KI-erzeugte Beweise ähnlich wie Aussagen von Sachverständigen behandelt werden sollen.

Kerninhalte der Studie:

Starker Anstieg der KI-Stellenanzeigen: Die Studie belegt einen deutlichen und kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage nach KI-Fachkräften in Deutschland über die letzten Jahre. Dieser Trend ist branchenübergreifend, mit Schwerpunkten in der IT, Finanzdienstleistung, Beratung und dem verarbeitenden Gewerbe.

Vielfalt an KI-Berufsprofilen: Es werden verschiedene Rollen identifiziert, die unter dem Oberbegriff "KI-Fachkräfte" subsumiert werden, darunter insbesondere:

  • Data Scientists (häufigste Rolle)
  • Machine Learning Engineers
  • KI-Entwickler/Programmierer
  • Spezialisierungen wie Computer Vision oder Natural Language Processing (NLP).
  • Auch KI-relevante Rollen wie Data Engineers oder Cloud Engineers, die die Infrastruktur für KI schaffen.

Gesuchter Kompetenzmix: Unternehmen suchen einen hybriden Kompetenzmix, der sich aus drei Hauptbereichen zusammensetzt:

  • Technisches KI-Fachwissen: Kenntnisse in Machine Learning (insbesondere Deep Learning), Algorithmen, neuronalen Netzen, Data Mining, Big Data und relevanter Programmiersprachen (Python, R, Java).
  • Mathematisch-Statistische Fähigkeiten: Starkes Verständnis für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und lineare Algebra zur Modellentwicklung und -bewertung.
  • Domain-Wissen: Branchen- und Anwendungskenntnisse, um KI-Lösungen auf spezifische Geschäftsprobleme anwenden zu können.

Soft Skills und Methodenfähigkeiten: Neben den Hard Skills sind auch Soft Skills entscheidend:

  • Problemlösungskompetenz und analytisches Denken.
  • Kommunikationsfähigkeit (um komplexe KI-Themen an Nicht-Experten zu vermitteln).
  • Teamfähigkeit und Projekterfahrung.
  • Kreativität und Neugierde (insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsrollen).

Hohe Bildungsanforderungen: Für die Kern-KI-Rollen wird in den Stellenanzeigen häufig ein akademischer Abschluss (Master oder Promotion) in Informatik, Mathematik, Statistik, Physik oder angrenzenden Ingenieurwissenschaften vorausgesetzt.

Herausforderungen bei der Rekrutierung: Die Studie bestätigt den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Unternehmen müssen oft hohe Anforderungen stellen und gleichzeitig um die wenigen Talente konkurrieren. Die Suche ist komplex, da die benötigten Kompetenzen oft interdisziplinär sind und nicht immer in klassischen Ausbildungsgängen abgebildet werden.

Rekrutierungsstrategien: Unternehmen versuchen, Talente durch Attraktoren wie innovative Projekte, modernste Technologien, flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten zu gewinnen.

Zusammenfassend: Die Studie zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt eine stark wachsende Nachfrage nach hochqualifizierten KI-Fachkräften hat, die eine Mischung aus technischem, mathematischem und domänenspezifischem Wissen sowie ausgeprägten Soft Skills mitbringen. Die Rekrutierung dieser Talente stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar.

(Zusammenfassung der Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Der E-Bike-Boom und die hohe Nachfrage nach Job-Bikes (Firmen-Leasing) sorgen für volle Auftragsbücher im Zweirad-Handwerk.

  • Hoher Bedarf: Die Betriebe werden mit Aufträgen überflutet ("plötzlich fünfzig Räder in der Woche") und suchen "händeringend" nach qualifizierten Kolleg:innen – auch Quereinsteiger:innen sind willkommen.
  • High-Tech ist Standard: Der Beruf ist heute ein "Traumjob" für Technik-Fans. E-Bikes machen den "Löwenanteil" der Arbeit aus.
  • Lebenslanges Lernen: Du lernst nie aus. Ständige Weiterbildung (z.B. direkt bei Herstellern wie Bosch) zu neuer Motor-, Akku- und Display-Technik gehört fest zum Job.
  • Sinnvolle Arbeit: Du sorgst für Sicherheit im Verkehr. Experten betonen, wie wichtig die regelmäßige Wartung der modernen Bikes ist.