Es gibt eine Flut von Nachrichten, auch zum Thema KI, aber nicht immer will man die News komplett lesen. Aber das weiß man oft erst, wenn man den Artikel gelesen hat, also zu spät. Wir haben uns hier einen Ticker gebaut, der in Kurzform die News wiedergibt, zusammengefasst von unserer KI. Das teilen wir gerne mit Euch!
Aktuell läuft unsere Testphase, das KI-Training! Wir freuen uns über Feedback. Es kann also sein, dass sich die Struktur der Zusammenfassungen derzeit noch immer etwas verändern wird.
News-Team: ki-post@jobfellow.de
IAB-Studie: KI substituiert kaum, schafft aber neue Anforderungen für Fachkräfte
Der Forschungsbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) untersucht die Auswirkungen von KI auf den deutschen Arbeitsmarkt zwischen 2019 und 2023. Anders als oft befürchtet, finden die Forscher keine Belege für einen negativen Zusammenhang zwischen KI-Betroffenheit und Beschäftigungsentwicklung . Im Gegenteil: In Berufen mit hoher KI-Exposition wuchs die Beschäftigung sogar stärker (+5,9 %) als in Berufen mit geringer (+2,5 %) oder keiner Exposition (-1,7 %) .
Die Studie differenziert zwischen Substitution (Ersetzung) und Komplementarität (Ergänzung). Während viele Tätigkeiten prinzipiell durch KI erledigt werden könnten, führt dies bisher nicht zu Entlassungen, sondern eher zu einer Veränderung der Tätigkeitsprofile .
Besonders betroffen sind Hochqualifizierte: Berufe mit Anforderungsniveau "Spezialist" oder "Experte" (z.B. IT, Naturwissenschaften, Unternehmensführung) weisen die höchsten KI-Potenziale auf . Dennoch ist gerade hier das Beschäftigungswachstum am stärksten.
Ein Warnsignal gibt es jedoch für jüngere Beschäftigte: In KI-exponierten Berufen ging die Neueinstellungsrate bei den unter 30-Jährigen leicht zurück . Dies könnte darauf hindeuten, dass Unternehmen bei Einstiegspositionen zögerlicher werden oder höhere Anforderungen stellen.
Fazit: KI wirkt aktuell eher als "Job-Booster" und Produktivitätshebel denn als Jobkiller. Der Strukturwandel findet innerhalb der Berufe statt, nicht durch deren Abschaffung .
Die Studie ist fundiert, hat aber blinde Flecken:
- Zeitverzögerung: Der Untersuchungszeitraum endet 2023. Die massive Welle generativer KI (ChatGPT 4, Copilot etc.) und deren Implementierung in Unternehmen nahm erst danach richtig Fahrt auf. Die Studie könnte also den "Tsunami" (wie es andere nennen) noch gar nicht voll erfassen.
- Fokus auf Quantität: Die Studie misst Beschäftigtenzahlen . Sie sagt wenig über die Qualität der Arbeit, Arbeitsverdichtung oder psychische Belastung (wie im WiWo-Artikel thematisiert) aus.
- Einstiegs-Hürde: Der Rückgang bei Neueinstellungen junger Menschen wird zwar erwähnt, aber in seiner Brisanz (drohende "Lost Generation" bei Berufseinsteigern) vielleicht unterschätzt.
Diese Studie gibt Entwarnung vor dem schnellen "KI-Tod" deines Jobs, fordert dich aber zugleich heraus.
- Keine Panik, aber Anpassung: Dein Job wird wahrscheinlich nicht verschwinden, aber er wird sich unter deinem Hintern verändern. Du musst bereit sein, KI als "Kollegen" zu integrieren.
- Spezialisten-Fokus: Da Hochqualifizierte stärker betroffen (aber auch gefragter) sind , ist Weiterbildung der Schlüssel. Ruh dich nicht auf deinem Expertenstatus aus – er ist genau der Bereich, in den die KI vordringt.
- Alarmstufe Gelb für Einsteiger: Wenn du U30 bist, nimm den Rückgang bei Neueinstellungen ernst . Du musst dich von der Masse abheben. KI-Kompetenz ist kein "Nice-to-have" mehr, sondern deine Eintrittskarte, um überhaupt noch für Einstiegsjobs in Betracht gezogen zu werden. Beweise, dass du produktiver bist mit KI als ein Senior ohne.