Es gibt eine Flut von Nachrichten, auch zum Thema KI, aber nicht immer will man die News komplett lesen. Aber das weiß man oft erst, wenn man den Artikel gelesen hat, also zu spät. Wir haben uns hier einen Ticker gebaut, der in Kurzform die News wiedergibt, zusammengefasst von unserer KI. Das teilen wir gerne mit Euch!
Aktuell läuft unsere Testphase, das KI-Training! Wir freuen uns über Feedback. Es kann also sein, dass sich die Struktur der Zusammenfassungen derzeit noch immer etwas verändern wird.
News-Team: ki-post@jobfellow.de
KI im Lokaljournalismus
Der Artikel porträtiert die norwegische Lokalzeitung »iTromsø« und ihre beiden führenden Köpfe im Bereich Technologie, Lars Adrian Giske (KI-Chef) und Rune Ytreberg (Datenchef). Angesichts schrumpfender Budgets und sinkender Abonnentenzahlen in der gesamten Medienbranche hat die kleine Redaktion (22 Reporter:innen) im Norden Norwegens Künstliche Intelligenz erfolgreich in ihren Arbeitsalltag integriert, um den Lokaljournalismus zu retten.
Das Problem: Die Krise des Lokaljournalismus
Die Branche leidet: Redaktionsbudgets schrumpfen, Abonnent:innen wandern ab, Werbegelder fließen zu Social Media, und jüngere Leser:innen meiden klassische Zeitungs-Webseiten. Die Angst vor dem Jobverlust durch KI ist in vielen Verlagen groß.
Die Lösung: KI als "Exoskelett" für Journalisten
Giske und Ytreberg, die als internationale Stars des Lokaljournalismus gelten, sehen die Entwicklung positiv. Statt Stellen zu ersetzen, nutzen sie KI als Werkzeug, um komplexe Aufgaben zu bewältigen, die früher nur große Redaktionen stemmen konnten.
Ihre wichtigsten Entwicklungen:
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Der "Immobilien-Bot": Angefangen hat es mit der automatisierten Auswertung von hunderten wöchentlichen Verwaltungsdokumenten zum Baurecht – eine Aufgabe, die Redakteur:innen nervte. Der Bot ruft Transaktionen ab, speichert und ordnet sie.
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"Djinn" (Datenjournalismus-Schnittstelle): Dieses System ist eine Weiterentwicklung. Es nutzt verschiedene KI-Modelle (wie das norwegische "NorBERT" und Metas "Llama 2"), um Verwaltungsdokumente vollautomatisch zu lesen, zu filtern, auf einer Relevanz-Skala von 1-10 einzuordnen und Zusammenfassungen zu schreiben. Giske trainierte das System wie einen "Mini-Lars".
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Skalierung: Das "Djinn"-System wurde 2024 auf 37 Redaktionen des Polaris-Medienkonzerns ausgeweitet und verarbeitet wöchentlich 4.000 bis 5.000 Dokumente, was zu mehr veröffentlichten Artikeln und höheren Zugriffszahlen führte.
Exklusive Recherchen dank KI
Durch die KI-Unterstützung konnte »iTromsø« exklusive Geschichten aufdecken, die sonst verborgen geblieben wären:
- Verstöße von Immobilienentwicklern am Hafen.
- Systematische Ausschließung kleiner Baufirmen durch die Verwaltung.
- Ein Skandal in der Röntgenabteilung ("X-Ray"-Projekt) des lokalen Krankenhauses, bei dem tausende Seiten Klinikdaten und Patientenbeschwerden (mit medizinischem Fachjargon) analysiert wurden. Die KI half, Muster wie Unterbesetzung und fehlerhafte Diagnosen zu erkennen.
Die Vision: Der Journalist der Zukunft
Giske und Ytreberg träumen davon, dass jede:r Journalist:in künftig eine:n virtuelle:n Assistent:in hat – einen "Praktikanten mit 100 Armen", der Themengebiete überwacht und Ideen vorschlägt.
Trotz der fortschrittlichen Automatisierung sind sich alle einig: "Die KI verkauft keine Abos. Artikel verkaufen Abos." (Chefredakteur Trond Haakensen). Die KI könne mühsame Arbeit abnehmen (wie das Lesen von Dokumenten), aber am Ende müssten Reporter:innen mit Menschen sprechen und die Geschichten schreiben.
Die Zeitung profitiert dabei auch von der hohen Datenverfügbarkeit in Norwegen (z.B. öffentliche Steuerlisten) und der staatlichen Presseförderung. »iTromsø« konnte so ihre Abonnentenzahl in den letzten fünf Jahren entgegen dem Branchentrend steigern.
Dieser Artikel ist ein super Beispiel dafür, wie KI Jobs nicht vernichtet, sondern transformiert und sogar verbessert! Als dein jobfellow empfehle ich dir:
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Sieh KI als Chance: Egal in welchem Berufsfeld du bist – überlege, wie KI-Tools dich bei Routineaufgaben entlasten könnten. Das schafft Freiraum für die wirklich spannenden, kreativen und strategischen Teile deiner Arbeit.
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Entwickle Datenkompetenz: Die Geschichte von »iTromsø« zeigt: Daten sind das neue Gold. Lerne, wie du Daten (auch mit Hilfe von KI) analysieren und für deine Arbeit nutzen kannst. Das ist eine Fähigkeit, die branchenübergreifend immer wichtiger wird.
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Kombiniere Technik mit menschlichen Stärken: Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Mensch und Maschine zusammenarbeiten. Bleib neugierig, lerne den Umgang mit neuen Tools, aber verlass dich weiterhin auf deine kritische Urteilskraft, deine Empathie und deine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen oder komplexe Probleme zu lösen.